Magazin

Cyber Stalking - Wo fängt Stalking an?


Beleidigende Angriffe über digitale Kanäle versteht man als Cyber-Stalking oder Cyber-Mobbing. Meist sind Opfer und Betroffene über einen längeren Zeitraum auf sozialen Medien oder in Chat Foren diesen Angriffen ausgesetzt.

Stalker und Mobber nutzen gerne Messenger, Nachrichten und Posts in den sozialen Medien und E-Mails, um auszugrenzen, zu beleidigen oder zu schikanieren.

Eine weitere Form von Cyber Stalking ist das Versenden von peinlichen Videos oder Fotos über WhatsApp oder Instagram.

Was ist Cyberstalking?

In der vermeintlichen Anonymität des Internets ist es für Stalker viel einfacher, bestimmte Informationen einer Person zu erhalten. Cyberstalking ist eine Form digitaler Gewalt. Der Stalker kann einer Person unentdeckt nachstellen, sie bedrohen, Lügen über die Person verbreiten und ihrem Ruf schaden.

Einige Stalker gehen sogar so weit, dass sie die Adresse der gestalkten Person missbrauchen, um in deren Namen bspw. Waren im Internet zu bestellen.

Was kann man gegen Stalking oder Mobbing tun?

Für Betroffene kann Stalking oder Mobbing in jeder Form erhebliche Folgen haben. Die Opfer brechen soziale Kontakte ab, entwickeln vielleicht Depressionen und ziehen sich komplett aus dem normalen Leben zurück.

Bei Attacken durch Cybermobbing oder Cyberstalking Ist es sehr wichtig, sich Hilfe und Unterstützung von außen zu holen. Diese Hilfe können einem vertrauliche Personen aus dem direkten Umfeld sein, wie zum Beispiel der Lehrer oder die Lehrerin, ein Kollege oder eine Kollegin oder Personen aus dem Bekanntenkreis oder Familienmitglieder.

Gemeinsam mit einer Gruppe von Helfern und Helferinnen ist es möglich online gegen die Angriffe durch Cybermobbing vorzugehen. Problematische Inhalte auf Online-Plattformen kann man sperren lassen, wenn diese beleidigend sind oder die Persönlichkeitsrechte verletzen.

Wenn man den Stalker oder die Stalkerin anzeigen möchte wegen Cybermobbing oder Cyber Stalking, dann sind Beweise sehr wichtig. Von beleidigenden Nachrichten und bloßstellen Fotos sollte man immer Screenshots erstellen.

Folgen von Internet Stalking

Das besondere Problem von Cybermobbing und Cyberstalking ist, dass Dinge, die einmal im Internet stehen, sich nicht so leicht entfernen lassen.

Auch wenn es gelingen sollte, Fotos und Beleidigungen zu entfernen, dann ist das Opfer noch lange nicht davor geschützt, dass vielleicht andere die Inhalte bereits gespeichert haben und diese wieder einstellen.

Jeder fünfte Jugendliche wurde bereits einmal durch falsche oder beleidigende Sachen per Handy oder Internet gemobbt, oder hat jemanden im Bekanntenkreis, der durch Internet Stalking und Cybermobbing fertiggemacht wurde.

Was sind die möglichen Auslöser von Cyberstalking?

Beweggründe und Auslöser für jede Art von Mobbing oder Stalking können vielfältig sein.

  • Aufgestaute Aggressionen
  • Fehlende Aufmerksamkeit
  • Versagensängste
  • Das Gefühl seine Macht demonstrieren zu können
  • Neid verspüren wegen sozialer Unterschiede
  • Keine Möglichkeit seinen Stress zu bewältigen
  • Langeweile
  • Rassismus
  • Konflikte und Veränderungen in der Klassengemeinschaft der Schule
  • Beendete Freundschaften und daraus resultierende Feindschaften

Wie sollte man sich verhalten?

Wenn man im Internet gemobbt wird dann sollte man das Problem ernst nehmen. Es hilft nicht, es zu ignorieren oder hinzunehmen. Lassen Sie sich nicht in die Opferrolle drängen.

Blockieren Sie die Person die sie mobbt und antworten Sie nicht auf deren Nachrichten.

Bitten Sie den Anbieter des Internetdienstes, den Mobbing Täter zu löschen und dessen Zugang zu sperren.

Sichern Sie immer alle Beweise. Machen Sie Bildschirm Fotos!

Egal ob sie, Kind, Jugendlicher oder Erwachsener sind. Der Rückhalt bei Freunden, Bekannten und Familie stärkt und macht Mut, denn mehr Menschen haben mehr Ideen.

Cybermobbing ist strafbar. Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.